Mit dem Ziel, die Anfangsphase einmal nicht zu verschlafen, startete Phönix Regensdorf sehr konzentriert in Spiel. Mit einer gut funktionierenden Zonenverteidigung konnte man die Winterthurer zu schwierigen Würfen zwingen, während die eigenen Punkte im Angriff mit schön herausgespielten Spielzügen erzielt wurden. Nach den ersten 10min führte Regensdorf mit 17:3. Das Spiel zwischen dem Tabellenführer und den Tabellensechsten schien ihren gewohnten Gang zu nehmen. In der Anfangsphase des zweiten Viertels zog Phönix jedoch eine absolute Schwächephase ein und man gewährte den schnellen Winterthurer Flügelspieler einen freien Wurf nach den anderen. So konnte Faucheux mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen auf 17:14 verkürzen. Nach der Auszeit von Phönix und einer klaren Ansprache vom Trainer David Castro, konnten die Furttaler das Spiel wieder stabilisieren. In der Folge entwickelte sich ein intensives Spiel, bei dem das Gastteam zwar immer in Führung lag, doch Winterthur durch ihre Treffsicherheit von aussen immer den Anschluss wahren konnte. Und so kam es, dass der ehemalige Nationalliga-A-Spielmacher der Winterthurer wenige Sekunden vor Schluss den Spielstand mit einem Dreipunktewurf zum 66:66 ausgleichen konnte. Mit der Tabellenführung im Rücken sollte der Verlauf des Spiels und der vor allem auf den grossen Positionen tiefer besetzte Kader den Unterschied für die Gäste aus Regensdorf bringen. Doch genau diese falsche Sicherheit führte dazu, dass die Phönixe in der Verlängerung genau den Kampfgeist vermissen liessen, welcher das Heimteam in der Folge zu ihrem zweiten Saisonsieg führte. Am Schluss der dramatischen Verlängerung wies die Anzeige ein Score von 76:78 aus der Sicht der Gäste an.
Für die Regensdorfer Basketballer bedeuteten dies die erste Niederlage nach zuletzt 5 Siegen hintereinander und die zwischenzeitliche Abgabe der Tabellenführung an Zug. Vielmehr als die liegengelassenen Punkte schmerzt Trainer Castro die Art und Weise der Niederlage: «Natürlich bin ich über diese unnötige Niederlage enttäuscht. Wir haben über das ganze Spiel den nötigen Biss vermissen lassen und gerade in der Schlussphase unsere Stärken nicht ausgespielt. Vielleicht hilft uns die Niederlage aber auch, von nun an weniger selbstgefällig aufzutreten und den nötigen Kampfgeist von Anfang bis zum Schluss auf das Parkett zu bringen». Den Furttalern bietet bereits am kommenden Sonntag um 17.00Uhr im Wiesacher in Regensdorf die Chance zur Rehabilitation gegen den KSC Wiedikon.